Einstieg
Exiljournalisten: eine Multimedia Story
Zwei völlig verschiedene Menschen und Lebensgeschichten, und doch haben sie eines gemeinsam: SCHREIBEN IM EXIL.
Tauchen Sie in die Multimedia Story ein und erfahren Sie mehr über die Wanderer zwischen zwei Welten...
Steckbrief
Zum AnfangLeben vor der Flucht
Leben vor der Flucht
Anfänge als Schriftsteller...
In Palestrina beginnt er mit der Arbeit an einem seiner bekanntesten Romane: die „Buddenbrooks“. 1898 kehrt er zurück nach München und arbeitet für den "Simplicissimus" - einer satirischen Wochenzeitschrift in München. Seinen Roman „Buddenbrooks“, für den er 1929 den Literaturnobelpreis erhält, publiziert er 1901. Zwei Jahre später erscheint die Novelle „Tonio Kröger“.
Katia und die Emigration...
Leben im Exil
Leben im Exil1933
Anmerkung: Seinen beiden ältesten Kindern ist der heute geläufige Spitzname "der Zauberer" zu verdanken. In Klaus Manns Autobiografie "Der Wendepunkt" berichtet der Sohn vom Vater als Alptraum-Töter. Angstmachende Gestalten "zauberte" Thomas Mann einfach fort und so sprachen die Kinder von ihm als "Zauberer".
(Foto: Thomas-Mann-Archiv, Zürich)
Leben im Exil 1933
Hier gibt es die Begründung zur Beschlagnahmung durch die "Bayerische Politische Polizei" zum Nachhören...
(Symbol unten links drücken, Audio startet nicht automatisch.)
Leben im Exil1936
(Foto: Thomas-Mann-Archiv, Zürich)
Leben im Exil1936
So folgen sie der Einladung der tschechoslowakischen Regierung und nehmen die tschechoslowakische
Staatsbürgerschaft an.
Leben im Exil1938 - 1944
1941 siedelt die Familie in den Bundesstaat Kalifornien, nach
Pacific Palisades, über. Dort wird Thomas Mann drei Jahre später amerikanischer Staatsbürger.
Übrigens: Das Haus in Los Angeles ist erst kürzlich von der Bundesrepublik Deutschland für 12,5 Millionen Euro erworben worden. Hier sollen Stipendiaten in Zukunft den transatlantischen Dialog im Sinne Thomas Manns stärken.
(Bild: Außenansicht Universität Princeton)
Leben im Exil 1944 - 1952
Leben im Exil1952 - 1955
Dort findet Thomas Mann 1955 seine letzte Ruhe.
Der Fluchtweg
Stationen eines Emigrantenlebens...
Arbeit im Exil
Zum AnfangSeine jüngste Tochter "Medi" (Elisabeth) darf ihm die freudige Nachricht mitteilen.
Einen Anteil des Preisgeldes legen die Manns im Ausland an - ein Glücksfall, wie sich später herausstellt: Nach ihrer Emigration wird dies ihr einziges Vermögen sein.
Tochter und Schauspielerin: Erika Mann in "die Pfeffermühle"
Unter seinen sechs Kindern hat Thomas Mann zwei "Lieblingskinder": Seine Erstgeborene, Erika, und seine jüngste Tochter, Elisabeth. Aus der bevorzugten Stellung der beiden Mädchen macht er sein Leben lang keinen Hehl. Bei Erika geht die Vaterliebe sogar so weit, dass sie neben Ehefrau Katia die einzige Person ist, die Einfluss auf ihn nehmen kann.
"Deutsche Hörer" - Radioskript
Ausschnitt aus dem Radioskript "Deutsche Hörer"
Treue zum S. Fischer Verlag
Zusatzinfo: Obwohl Mann im Jahr 1933 emigriert, publiziert er auch weiterhin im S. Fischer Verlag. Zu Samuel Fischer, einem Juden, fühlt er sich zur Treue verpflichtet. Nach dem Tode Fischers im Jahr 1934, übernimmt Peter Suhrkamp die Geschäftsleitung des Verlages. Nach Kriegsende gehen Suhrkamp und der Fischer Verlag getrennte Wege. Während Hermann Hesse, Bertolt Brecht und Co. zu Suhrkamp überwechseln, bleibt Thomas Mann dem Fischer Verlag ein Leben lang treu.
"Deutsche Hörer" - Ausschnitt
Rückkehr nach Deutschland
Thomas Mann und die Deutschen während der Kriegsjahre
Schreiben für den Widerstand
Zusatzinfo: Thomas Mann hat zwar mit seinen Schriften und Radiosendungen aus dem Exil heraus gegen die Nazis zum Widerstand aufgerufen, doch Jahre später gibt er in einem Brief an Ferdinand Lion zu: "[...] meine demokratische Attitüde ist nicht recht wahr, sie ist blosse Gereiztheitsreaktion auf den deutschen Irrationalismus und Tiefenschwindel [...] und auf den Faschismus überhaupt, den ich nun einmal wirklich und ehrlich nicht leiden kann. Er hat es fertig gebracht, mich zeitweise zum demokratischen Wanderredner zu machen, - eine Rolle, in der ich mir oft wunderlich genug vorkam [...]." (Quelle: Wysling, Hans (1994): Thomas Mann - Ein Leben in Bildern. Artemis, München, S. 350.)
Publikationen nach 1945
Tochter mit Sonderstellung: Elisabeth Mann
Für gewöhnlich verbietet sich Thomas Mann während seiner Arbeitszeit jeglicher Störung. Im Haus muss es still sein. Doch an einem Tag im Jahr 1929 soll eine Arbeitsunterbrechung die lang ersehnte Botschaft bringen: den Erhalt des Literaturnobelpreises.
Seine jüngste Tochter "Medi" (Elisabeth) darf ihm die freudige Nachricht mitteilen.
Einen Anteil des Preisgeldes legen die Manns im Ausland an - ein Glücksfall, wie sich später herausstellt: Nach ihrer Emigration wird dies ihr einziges Vermögen sein.
Lieblingsbild "die Quelle"
Einfluss auf andere
Einfluss auf andere
Hören Sie auf der nächsten Seite rein...
(Textquelle: Reich-Ranicki, Marcel (Hg) (1988): Was halten Sie von Thomas Mann? Achtzehn Autoren antworten. Fischer Taschenbuch Verlag GmH, Frankfurt am Main, S. 105/106.
Bildquelle: Bundesarchiv.
Nachgesprochen von: Marcel Hempel)
Michael Thumser (Telefoninterview)
Chefautor und Kulturredakteur Frankenpost Verlag GmbH, Hof/Saale
Gerda Fischer
Studiendirektorin a.D. (Deutsch und Latein, mathematisch-neusprachliches Gymnasium, Münchberg)
Siegfried Lenz
Deutscher Schriftsteller
(Textquelle: Reich-Ranicki, Marcel (Hg) (1988): Was halten Sie von Thomas Mann? Achtzehn Autoren antworten. Fischer Taschenbuch Verlag GmH, Frankfurt am Main, S. 105/106.
Bildquelle: Bundesarchiv.
Nachgesprochen von: Marcel Hempel)
Ende der Geschichte
Was jetzt?
Sollten Sie Fragen oder Anmerkungen haben, wenden Sie sich bitte in einer Email an die Autorin dieser Geschichte.
Die Adresse hierzu lautet: vanessa.schweinshaupt@unibw.de
Abschließend folgt eine Danksagung an alle Unterstützer:
- Frau Katrin Keller, ETH Zürich, Thomas-Mann-Archiv
- S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
- O-Ton-Geber: Herrn Michael Thumser, Frau Gerda Fischer
- Synchronsprecher: Marcel Hempel, Marc Schweinshaupt, Tobias Krüger
- Technische Unterstützung und Umsetzung: Benjamin Mayer, Anne Röpke
... sowie an alle Fotografen, die ihre Bilder durch eine CC-Lizenz der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.
(Foto: Thomas-Mann-Archiv, Zürich)
Steckbrief
Zum AnfangLeben vor der Flucht
Schule, Familie, FreundeLeben vor der Flucht
Pressefreiheit in UgandaLeben vor der Flucht
Die Flucht
Die Flucht nach Deutschland
Leben im Exil
Out of AfricaLeben im Exil
Im AsylheimLeben im Exil
IntegrationLeben im Exil
Große UmstellungLeben im Exil
Foto: Alessandra Schellnegger, Süddeutsche Zeitung
Arbeit im Exil
Wer schreibt, der bleibtArbeit im Exil
PressefreiheitArbeit im Exil
Einmal Journalistin, immer JournalistinArbeit im Exil
Zusammen mit drei anderen männlichen Journalisten schreibt sie seit Sommer 2016 nun auch über für uns in Deutschland alltägliche Dinge, die für sie in ihrer "neuen Heimat" noch ungewohnt sind. Auch freut sie sich über die Meinungs- und Pressefreiheit, die hier so ganz anders ist als in Uganda.
Foto: Florian Peljak, Süddeutsche Zeitung
Einfluss auf andere
Einfluss und Eindruck auf andere
Hören Sie auf der nächsten Seite, was andere über Lillians Arbeit denken.
Was jetzt?
Anschließend folgt eine Danksagung an alle Unterstützer:
- Melanie Haschberger, Synchronstimme
- Benjamin Mayer, Animationskünstler
- Anne Röpke, Lektorin
- Korbinian Eisenberger, Redakteur Süddeutsche Zeitung